Die perfekte Liebe in modernen Zeiten

Liebe Freundinnen,

was ist interessanter – die Liebe oder die Erotik? Was gelingt eher, was scheitert eher?

Ich werde diese Frage nicht beantworten, möchte hier nur ein Modell vorstellen, das ich ganz nett finde, weil es viel erklärt – über die Liebe.

Es stammt von Sternberg und Barnes (1988). Demnach ist Liebe eine Dreiheit von Leidenschaft, Intimität und Verbindlichkeit:

 

 

Ihr müsst Euch bei “Leidenschaft” noch “Sexualität” dazu denken, die hatte nicht mehr in die Graphik gepasst.

“Commitment” beinhaltet nicht nur Verbindlichkeit, sondern kann auch mit Entschlossenheit, Verpflichtung, Engagement übersetzt werden.

Die Intimität ist durch Nähe gekennzeichnet – und geht niemanden etwas an, so lange die Beteiligten nichts anderes wünschen. Ein Paar wird sie normalerweise auch durch Diskretion nach außen schützen.

Ein gleichseitiges Dreieck stellt damit die perfekte Liebe dar. Würde statt der Verbindlichkeit die Gleichgültigkeit stehen, wäre die Form zerstört, und überhaupt gilt für jede Komponente, dass sie unentbehrlich ist.

Dieses System muss den Schutz der Privatsphäre genießen. Nach dem, was wir heute wissen, werden e-mails und auch Chats, auch Skype, gescannt – am anderen Ende sitzen Voyeure, die uns beobachten, sobald wir diese Medien nutzen.

Damit sind unsere sexuellen Freiheiten eingeschränkter, als wir dachten. Aber auch die Liebe ist bedroht – denn wenn wir uns beobachtet und belauscht fühlen, sind wir nicht authentisch und offen.

Ohnehin ist die Erotik aktuell von der Zensur betroffen: Medienkonzerne wollen bestimmen, was gut für uns ist.

Die analoge Kommunikation unter vier Augen wird wieder wichtiger.

 

 

 

Ein Kommentar zu “Die perfekte Liebe in modernen Zeiten

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