Ich, als schwarze Romantikerin

Liebe Freundinnen,

als ich gestern das Thema “Schwarze Romantik” gefunden hatte, war mir durchaus danach, mir etwas dazu einfallen zu lassen – es müssen ja nicht meine eigenen Ideen sein, und wenn, dann dürfen die auch mal flach sein, wie das Wortspiel von der romantischen Schwarzen.

Dass Romantik und Erotik verschmelzen, soll ja besonders oft im Hotel vorkommen,

in unserem erotischen Romantikhotel dreht sich alles um die Liebe. Liebevoll eingerichtete Suiten laden Sie ein, eine unvergessliche, erotische, romantische

ob das dann gleich schwarze Romantik ist? Und wann wird die Romantik schwarz? Ein Zeichen von Denkfaulheit, hier Wikipedia zu zitieren:

Die Auflistung folgender Haupt-Motive der Schwarzen Romantik geschieht in der Reihenfolge des ungefähren Beklemmungs-Grades von „leicht“ (oben) bis „stark“ (unten).

Ratio und Irrationales sind ein einfacher Gegensatz; glücklich, wer den mühsam erworbenen Verstand nicht wieder verliert. Ich will mal hoffen, dass eine Ausstellung zur schwarzen Romantik die Besucher nicht gefährdet.

“Hexerei” find’ ich jetzt nicht so spannend, aber die folgende Zeile durchaus.

Ganz frisch von heute ist ein Artikel von Niels über Exhibitionismus und Voyeurismus (sinngemäß: “Macht mal”), und von 1965 ein ZEIT-Artikel, in dem Zeichnungen von Aubrey Beardsley der schwarzen Romantik zugeschlagen werden. Wer so etwas betrachtet, muss ja wohl voyeuristisch veranlagt sein – aber frau kann ja mehrere Veranlagungen haben.

Zu “Blaue Romantik” hätte ich bei gutem Willen noch einen Artikel anzubieten – das, und der Folgeartikel, hat eigentlich schon immer verstört und sich der Interpretation entzogen. Das gilt auch für die schwarz-romantische Geschichte von Narziss und Echo.

Rosen gelten ja als besonders romantisch – was mit der verblühenden, der verblühten Rose ist, damit muss ich mich demnächst doch noch auseinandersetzen. Deren Symbolgehalt ist ja eindeutig, ich bin zwar noch nicht so weit, will aber unbewusst das Thema ausblenden…

Vielleicht könnt Ihr das ja nachvollziehen.
Aber irgendwann müsen wir Alle durch dieses Tor gehen, von dem wir nicht wissen, was dahinter liegt. Sich mit der Phase davor zu beschäftigen, hat auch mit der Liebeskunst zu tun; wenn ich die darstellen will, darf ich das späte Lebensalter nicht ausblenden, dessen Schwelle ich so gar nicht überschreiten mag. “Alles verändert sich” und “die Zeiten ändern sich, und wir uns mit ihnen”.

Im STAEDEL könnt Ihr schwarze Romantik erleben, ob ich mir das antue – das glaube ich eher nicht; hoffe aber, dass denen mein Beitrag zu ihrer Blog-Parade gefällt.

 

 

 

 

 

 

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