Marsmänner und Venus-Frauen

Eins ist wohl klar: Die Frauenrolle ist heute weniger starr als vor 50 Jahren – bei den Männern ist das anders, die haben ein starres Rollenverständnis, wollen immer noch die Jäger sein und nicht das Feuer hüten. Oder so ähnlich.

Dabei sich auf die Vorgeschichte zu berufen und zu sagen: “So war das”: Das gilt nicht. Hat auch noch nie gegolten. Obwohl: Schwangere Frauen auf der Mammutjad?

Anti-emanzipatorische Argumente, Steinzeit für immer

gibt es bei der FAZ. Ein netter Artikel. Vielleicht hat ja schon der Steinzeitmann das Feuer gehütet. Heute brennt ja sein Auto, oder er erbrennt in Liebe zur Benzinkutsche.

In Wirklichkeit drück’ ich mich bloß vor meinem OVID-Thema; Schande über mich. Der hat aber doch auch die Rollenvverteilung in Frage gestellt, bloß auf eine Art, dass keiner es mitbekommen hat.

Die Julia Voss zitiert Nietzsche, um diese Blindheit, Einfallslosigkeit in der Kuilturwissenschaft zu belegen:

Man kann es auch mit Friedrich Nietzsche sagen: „Wenn jemand ein Ding hinter einem Busch versteckt, es eben dort wieder sucht und auch findet, so ist an diesem Suchen und Finden nicht viel zu rühmen.“

Wenn OVID, um im Bilde zu bleiben, die Tatsache, dass er die Frauen bewaffnen wollte, versteckt hat, müsste Frau bloß mal schauen, was da noch so im Busche ist. Vielleicht hat der alte Lateiner sein Geheimnis ja auch vor dem Busch versteckt, weil die Meisten hinter dem Busch suchen, und das Offensichtliche übersehen.

Er hat nicht nur den Männern und Frauen aufgezeigt, wie sei ticken, sondern auch, wie das andere Geschlecht tickt – das zu wissen, ist ein unschätzbarer Vorteil im Kampf der Geschlechter. Hat es den auch schon immer gegeben?

Stichwort: Kriegsbeil. Heureka!

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