Roman Maria Koidl
… habe ein Büro im Willy-Brandt-Haus bezogen und kümmere sich um Online-Aktivitäten des Kandidaten, erfuhr die “Welt” aus Parteikreisen. …
Erst im Frühling veröffentlichte Koidl das Buch “Blender. Warum immer die Falschen Karriere machen”. Darin erklärt er, was es mit den “Flitzpiepen, Intriganten, Luftpumpen und Schlipswichsern” im Büro so auf sich hat.
Das find’ ich jetzt ja ulkig. Leider hab’ ich jetzt kein gemeinfreies Foto von Roman Maria Koidl – wenn meine erotischen Texte mal verfilmt werden, wär’ der aber bestimmt ein geeigneter Kandidat für die Rolle des Roman. Roman und Maria – der Mann muss phantasievolle, liebevolle Eltern haben, kein Wunder dass er so informiert über Blender schreiben kann. Hat jetzt er das Wort “Schlipswichser” erfunden, oder kannte ich das bloß noch nicht?
Bei der “Welt” musste es ja unbedingt in die Schlagzeile, im folgenden Text finden wir dann noch die Andeutung, dass der Mann sich über Frauen lustig macht: “Nun ja, über Gleichstellungsbeauftragte mit lila Schal spottet Koidl dummerweise auch.” Das “Nun ja” verrät, dass es sich nicht eigentlich um eine Nachricht handelt, sondern um Meinungsmache, und die Meinung bilden sich dann in der Folge die Welt-Leser,
Dieser Großkotz Koidl spiegelt genau seinen Klienten wieder : Abstoßend Arrogant und Besserwisserisch,Geldgierig und geil auf Macht.
was stellenweise recht unappetitlich ist und auch doof, wenn einer Adjektive groß schreibt, weil er so aufgeregt ist beim Tippen und auch die Kommas vergisst. Die Frauenquote sollte die Welt auch einführen, bei den Leserbriefen.
Roman-Marias Klient – damit ist Peer Steinbrück gemeint. Wir können uns das so vorstellen, dass ein Kanzlerkandidat, der schon mal mit dem Wahlkampf anfängt sich von einem österreichischen Buchautor, Unternehmer und Kunstmäzen mit Blick auf das Thema Internet beraten lässt.
Der Mann ist Jahrgang 67, “gelernter Journalist”, war mal beim Hörfunk, und hat eben dieses “Roman” im Vornamen. Wenn er bei Steinbrück fertig ist, will ich ihn, wie gesagt, wenn mein erotischer Groschenroman verfilmt wird. Mal sehn.
Machen Sie es wie die Börsenbroker: setzen Sie sich eine Stopp/Loss Marke. Es gibt einfach Investments im Leben, die sind nicht zu gewinnen. Wenn Sie merken, dass Sie auf die Verliererseite geraten, dann ziehen Sie die Reißleine …
Vielleicht will ich ihn doch nicht. Sein immer gleiches Grinsen gefällt mir nicht. Verkaufstipp des Tages war er schon mal. Egal. Ich lad’ ihn dann halt nur vielleicht zum Casting ein.
Nachtrag:
Roman-Maria hat es doch nicht in die SPD-Parteizentrale geschafft. Die Genossen fanden ihn zu unsozial und egoistisch.
Dass die SPD an der Regierung in Deutschland Hedgefonds zugelassen hatte, hängt an ihr 2012 wie ein Mühlstein – dass in Steinbrücks Wahlkampfteam jemand mitwirken sollte, der für Hedgefonds gearbeitete hatte, wurde im Willy-Brandt-Haus als unpassend empfunden.
Auch dass Koidls Firma Direct Investment Partners ihren Sitz in der Schweiz mit günstigen Unternehmenssteuern hat, kam nicht so gut an.
So steht es in der TAZ, die, wie die SPD, keine Erotik-Beauftragte hat. Hat eigentlich irgendeine Partei eroto-politische Aussagen?