Liebe Leserinnen,
jetzt wird es ernst – oder komisch, je nach Sichtweise: Gehirnforschung stellt die Existenz von Sex-Sucht in Frage”.
Die Untersuchung von Klienten, die selbst angaben, den Konsum von Bildern erotischen (?) Inhalts nicht kontrollieren zu können, ergab nämlich: Nichts.
Jedenfalls nicht beim EEG. Und dass, obwohl doch eigentlich 1/3 Sekunde nach der Präsentation des Fotos mit dem Suchtobjekt ein Ausschlag erfolgen müsste, so wie das bei Kokainsüchtigen, denen man Kokain-Fotos zeigt, auch der Fall ist. Nun meinen die Forscher, es sei vielleicht doch eine Frage der Libido.
Die aber ist zunächst einmal nicht messbar, glaube ich.
Bei mir ist es, was die Bilder betrifft, so, dass sie nicht, oder selten, sofort wirken.
Manche regen die Phantasie – sozusagen – nachhaltig an.
Vielleicht sind auch die süchtig, die die Bilder suchen – so im Sinne des Jagd- und Sammeltriebs. Außerdem: Wie will Frau sich in so einer kontrollierten Situation mit irgend etwas identifizieren? Mit der Versuchsleiterin etwa? Die wird jedenfalls immun gewesen sein. Oder hatte ihren Fokus nicht auf der Suggestivkraft der Bilder.